Schulbeurteilung

Die Qualität unseres Bildungswesens ist eine der wichtigsten Grundlagen für das Wohlergehen unserer Gesellschaft, des Staates und der Wirtschaft. Die Frage nach der Qualität unserer Schulen ist deshalb eine alte Frage, die heute – im Zeitalter des schnellen sozialen und wirtschaftlichen Wandels – in neuer Weise gestellt wird.
Die externe Schulbeurteilung hilft, ein gleichwertiges Bildungsangebot und die Qualitätsentwicklung der Volksschule zu gewährleisten. Wichtigstes Ziel ist, die Lehrpersonen, die Schulleitung und die Schulbehörden in ihrem Bemühen um eine gute Schulqualität zu stärken und sie dabei zu unterstützen.

„Die Schulen und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich“, heisst es im Volksschulgesetz. Die Fachstelle für Schulbeurteilung überprüft die Qualität der Schulen in pädagogischer und organisatorischer Hinsicht mindestens einmal in fünf Jahren. Die Stelle ist fachlich unabhängig – die Mitarbeitenden werden durch den Regierungsrat ernannt – und hat keinerlei Weisungsrecht gegenüber den Schulen. Damit sind die verschiedenen Funktionen klar getrennt: Die Führungsverantwortung liegt bei der Schule, die externe Beurteilung wird durch die Fachstelle vorgenommen, Schulberatung wird durch Dritte erbracht.

Die Fachstelle für Schulbeurteilung versteht sich als Partnerin der Führungs- und Qualitätsverantwortlichen in den Volksschulen. Die externe Schulbeurteilung vermittelt den Schulen eine professionelle Aussensicht, welche der Schule zusammen mit der Selbstbeurteilung als Grundlage für weitere Entwicklungsschritte dienen kann.

Qualitätskriterien

Was wird beurteilt?

Die Qualität von Schulen lässt sich in zahlreichen und unterschiedlichen Themen und Dimensionen erfassen und beurteilen. Deshalb wird der ganze Bereich in definierte Praxisausschnitte gegliedert. In einer groben Unterteilung werden so genannte Input-, Prozess- und Outputqualitäten unterschieden. Inputqualitäten umfassen die Rahmenbedingungen, unter denen Schule stattfindet (Personal, Infrastruktur, Planungsvorgaben). Unter Prozessqualitäten werden alle Aspekte zusammengefasst, die für die Gestaltung des Unterrichts sowie die Gestaltung der Schule als pädagogische Einheit wichtig sind. Als Outputqualitäten werden die durch die Schulpraxis erzielten Leistungen und Wirkungen bezeichnet.

Gegenstand der Schulevaluation sind die verschiedenen Prozessqualitäten. Die Fachstelle für Schulbeurteilung erfasst ein Qualitätsprofil. Es enthält neben Aussagen zu allgemeinen Qualitätsmerkmalen und zum Stand der Schulentwicklung an der jeweiligen Schule auch Aussagen zur Zufriedenheit der Schulbeteiligten. Neben dem Qualitätsprofil, welches in allen Schulen gleichermassen beurteilt wird, kann die Schule mit der Fokusevaluation auf Wunsch einen eigenen Schwerpunkt setzen.

Untenstehend der Link zum letzten Bericht der Fachstelle zur Schule Neubrunn-Schmidrüti.

... Bericht Neubrunn-Schmidrüti (Kurzform)